Tretinoin




Lexikon


Tretinoin, auch Vitamin-A- bzw. Retinsäure genannt, gehört zur Gruppe der Retinoide und wird seit etwa 30 Jahren als topisches Keratolytikum in der Aknetherapie eingesetzt.

Über die Beeinflussung von Zellteilungsvorgängen im Ausführungsgang des Talgdrüsen-Haarfollikel-Apparates und das Lösen der Hornlamellenkoheränz wird echte Komedolyse erreicht. Zusätzlich resultiert eine gewisse Prophylaxe gegen Komedonenneubildung. Das Einschleusen von Tretinoin mittels Iontopherese ermöglicht schließlich sogar die positive Beeinflussung von Aknenarben.

Zu Beginn der Therapie kommt es zur vermehrten Umwandlung der Komedonen in Papeln und Pusteln, die aber bei Fortführung der Therapie wieder abklingen. Darüberhinaus ist mit sichtbaren Hautreizungen in Form von Schuppenbildung und Rötungen zu rechnen.

Tretinoinzubereitungen gibt es als Gel, Creme, Salbe oder alkoholische Lösung - in einigen Fällen kombiniert mit Erythromycin.


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Aktualisiert: 08.05.2002
Autor: Klingeling