Zur Narbenbehandlung
gibt es bisher noch wenige hoffnungsfroh stimmende Erfahrungen,
Postings etc. Ich trage mal die wenigen Infos zusammen, die ich
bisher hab... Quellen sind einige Postings und das Buch von Kunze,
"Aknebehandlung für die Kosmetikerin". Ich denke, man kann
davon ausgehen, daß man sich besser auf graduelle Verbesserung
und nicht auf eine Befreiung von den Narben einstellen sollte,
wenn man eine der genannten Möglichkeiten ausprobiert. Widersprüchliche
Erfahrungen stimmen hoffnungsvoll und werden gerne entgegengenommen
;-)
Eine sehr
umfassende Narbenbehandlungsodyssee hab ich von Andrea zugeschickt
gekriegt... ich verlink sie noch thematisch, hier nur mal, dass
sie *da ist. Erb-YAG, Green Peel, Trichloressigsäure und
ein paar andere Sachen.
sind meistens
Fruchtsäurepräparate. Dosierungen der Fruchtsäure
bewegen sich zwischen 8 und 70%, wobei jenseits der 30% die
Behandlung ambulant vom Hautarzt (bis zu 70%) oder Kosmetik
(bis 40%) durchgeführt wird. Ein Bericht von einer erfolglosen
Therapie gibts hier,
es wurde auch schon davon gesprochen, daß Fruchtsäure
auch die Akne selber positiv beeinflussen kann, hier
auch ein enttäuschtes Posting, wo es das eben nicht tat.
Positiver die Erfahrungen hier,
da werden auch Preise genannt und ein Fall, daß die Kosten
von der Kasse getragen wurden (1500,-).
Für den Heimgebrauch gibt
es 8-12%ige Präparate (Neotop , Eff Alpha), Neostrata fängt
bei 15% an. Man sollte sich langsam an die Präparate "gewöhnen"
(anfangs kurze Einwirkdauern, im Verlauf mehrerer Wochen von
Stundenweise auf Über Nacht steigern).
Die Wirkung besteht
in einer Glättung der Haut, Verfeinerung des Hautbildes
und Poren, wahrscheinlich leichte Abrasion erhobener Narben.
Von daher kann ich mir auch keine besondere Wirkung vorstellen,
da Aknenarben dazu neigen, eingesunken zu sein. Möglicherweise
entsteht ein Verbesserungseffekt durch die Glättung der
Narbenränder.
Bisher ist mein
Bild vom Board das, dass die Ergebnisse weder bei niedrigdosierten
noch bei den minutenweisen Anwendungen hochkonzentrierter Fruchtsäure
beim Hautarzt bedeutende Verbesserungen brachten. Meist wurde
von stärkerer Hautreizung berichtet.
Enmal wurde erwähnt,
daß eine Fruchtsäure-Peeling-Sitzung 100 DM kostete.
Welche Krankenkassen hier bei welcher Schwere der Narben Kosten
übernehmen, ist mir nicht bekannt.
heißt
auch nichts anderes als "Hautabschleifung". Hier wird die
oberste Hautschicht mit einer sehr schnell rotierenden Fräse
abgeschliffen. Das Verfahren sei v.a. bei großflächigen
Narben und bei Narben mit scharfen Rändern angebracht.
Kunze führt die Gefahr
einer daraus resultierenden Pigmentstörung an.
Auf dem Board gabs afaik noch
niemand, der diese Möglichkeit ausprobiert hat.
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von
höher als umgebender Haut liegender Narben
können mit Kortison durchgeführt werden,
was das unter der Narbe liegende Fettgewebe zurückbildet,
worauf die Narbe einsinkt. Alternativ kann das Kortison
auch per Verband von außen appliziert werden.
Kunze spricht von einer Wirkung innerhalb weniger
Wochen, was die letztere Methode bei mehreren Narben
im Gesicht mir leuicht unpraktikabel erscheint.
Wobei der häufigere Fall wahrscheinlich bei
Aknepatienten die
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tieferliegenden
Narben als Umgebungshaut sind. Diese können
mit hochreinem Kollagen unterspritzt werden (Wirkung
vorübergehend) oder mit Kollagen gemischt mit
Artecoll, einem Material für Knochenzement
und künstliche Linsen (Wirkung permanent).
Zu beiden
Methoden gab es bisher auf dem Board keine weiteren
Erfahrungen.
Laserbehandlung
von Narben ist ein relativ junges Verfahren, welches
um die 50% von Verbesserungen bringen "soll", d.h.
Abmilderung schwererer Narben, Verschwinden von
kleinen Narben. Das Problem ist der extrem starke
Eingriff in die Haut, es werden schlicht Hautschichten
"weggebrannt". Verbände sind 7-10 Tage lang
nach dem Eingriff notwendig, Hautrötungen sind
bei 30% der Patienten länger als drei Monate
gegeben (Kunze). Je nach Größe der zu
behandelnden Fläche wird der Eingriff unter
lokaler Betäubung oder kurzer Vollnarkose durchgeführt.
Sehr anschaulich wird eine große
Laser-OP hier geschildert, dasselbe etwas
knapper am Ende dieses Threads.
Hier
eine eher frustrierte Stellungnahme, wobei bei der im Text erwähnten
Neigung zu Narbenbildung vor Lasertherapie gewarnt wird (auch
schon wieder zynisch, gerade die Leute werden sie am notwendigsten
haben...)
Laserbehandlungen dürfen
frühestens ein halbes Jahr nach dem Absetzen
von Roaccutan durchgeführt werden. Die Nachbehandlung
ist sehr aufwendig, Sonne zu meinden. Auch hier
ist vielleicht das Warten auf den Winter eine angebrachte
Methode...
Aktuelle
Kostenpunkte sind mir nicht bekannt, ich denke,
man kann eher mit Beträgen jenseits der 5000,-
rechnen, kann aber auch von der Größe
der zu behandelnden Hautregion abhängen.
Von
den irgendwann einmal erwähnten "LowLevel-Lasern"
für den Heimgebrauch hab ich nie wieder was
gehört, ich schätze, es war eine Ente.
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