Die Östrogene sind weibliche Sexualhormone mit Steroidstruktur. Sie werden aus Testosteron in den weiblichen Keimdrüsen sowie in geringer Menge in der Nebennierenrinde gebildet. Während der Schwangerschaft werden Östrogene auch in der Plazenta produziert. Ein populärer Vertreter ist das Estradiol. Östrogene sind primär für Ausbildung und Aufrechterhaltung der weiblichen Geschlechtsmerkmale verantwortlich. Zwar wirken sie prinzipiell bremsend auf die Talgproduktion, jedoch sind die normalerweise vom weiblichen Organismus gebildeten Östrogen-Mengen zu gering, um einen wesentlich hemmenden Effekt auf die Talgbildung ausüben zu können.

Östrogene werden therapeutisch angewandt, z.B. bei Menstruationsstörungen, und sind Bestandteil von Ovulationshemmern (siehe "Pille"). Das synthetische Ethenylestradiol ist wesentlich wirksamer als natürliche Östrogene, da es von der Leber nur verzögert abgebaut wird und somit länger in der Blutbahn verbleibt.

 

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Aktualisiert: 28.04.2002
Autor: Klingeling