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Alkohol kann man trinken oder auf die Haut schmieren. Letzteres siehe unten.Akne und Alkohol
Alkohol ist eines der "Nahrungsmittel", die in Verdacht stehen, Akne zumindest in manchen Fällen fördern oder verschlechtern zu können. Bei anhaltender Akne ist ein alkoholfreier Monat immer nen Versuch wert (generell auch ein drogenfreier Monat) , um die eigene Veranlagung dazu abzuchecken. Hochprozentiger Alkohol wirkt hierbei offenbar stärker als niedrigprozentiger.
Die Regel sind solche Reaktionen auf bestimmte Nahrungsmittel oder Diäten nicht. Eine nicht repräsentative Umfrage gabs vor einiger Zeit hier auf der Seite.
Roaccutan und Alkohol
Roaccutan wird über die Leber abgebaut und beeinflußt in vielen Fällen die Leberfunktionswerte, namentlich Triglyzeride und Cholesterin. Auf amerikanischen Sites und Selbsthilfegruppen las ich mehrmals die Empfehlung, während einer Roaccutantherapie komplett abstinent zu bleiben. Derartige Empfehlungen hörte ich jetzt im deutschsprachigen Raum selten bis gar nicht, jedoch ist zwischen der Einahme von Roaccutan und dem trinken von Alkohol ein Sicherheitsabstand (morgends Roa und abends erst Alk) sicher zu empfehlen. Bei erhöhten Leberwerten ist das Absetzen jeglichen Alkohols natürlich ebenfalls die erste Maßnahme. Ausführlich dazu die Blutwerte - Seite.
Andere Medikamente und Alkohol
Bei allem, was man einnimmt, ist eine Wechselwirkung mit Alkohol nach Möglichkeit zu vermeiden. Explizit genannt seien Antibiotika. Bei Tropfen auf Alkoholbasis ist der Hinweis etwas sinnlos, bei allem anderen erinnere ich an den Spruch eines Medizinstudenten, der mich mal wissen ließ, daß negative Wechselwirkungen von Medikamenten und Alkohol eigentlich die Regel sind, aber der Hinweis oft fehlt, weil es sich schlecht auf die Verkaufszahlen auswirkt.
Sei das schwarzgemalt oder übervorsichtig, es ist ein Risiko, das sich mit wenig Aufwand vermeiden läßt.
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Alkohol in Hautwässern, Erythromycinpräparaten und After Shaves
Auch umstritten, aber mit klarer Tendenz zum "aknefördernd". Bei leichten Aknefällen eine milde Desinfektion, kann bei schwererer Akne, bei entsprechender Empfindlichkeit oder Veranlagung Alkohol in den Grundlagen der lokalen Aknemittel durchaus kontraproduktiv sein. Gerade Erythromycinpräparate gibts z.B. auf Alkoholgrundlage (bekannt: Aknemycin) oder Linolagrundlage (meist handgerührte Mixturen vom Apotheker). Wer den Verdacht hat, nach dem Rasieren oder dem Gebrauch von Hautwässern und/oder Aknemitteln auf alkoholischer Basis wird vieles schlechter, sollte den Versuch machen, Hautwässer auf alkoholfreier Grundlage, Aknemittel ohne Alkohol und ebensolche AfterShaves (evtl. AfterShave-Cremes, alkfreie Flüssigaftershaves fallen mir spontan keine ein) zu verwenden.
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Aktualisiert: 6.10.2000
Autor: Richie