Zink - aufgetragen und eingenommen
Zink spielt im Heilungsprozess und in der Immunabwehr eine wichtige Rolle und ist daher ein Spurenelement, dessen Fehlen die Hautheilung negativ beeinflussen kann. Weiterhin hat Zink eine leichte antimikrobakterielle Wirkung (Quelle: Leitlinien der Dermatologischen Gesellschaft Deutschland).
Daher wird Zink häufig als unterstützende Maßnahme bei der Aknetherapie eingesetzt. Da Zink die grundlegenden Ursachen von Akne nicht (Talgproduktion, Verhornung, Entzündung) bis nur wenig (Bakterienbesiedlung) bekämpft, ist es zur Monotherapie nicht geeignet, aber in mehreren Beziehungen ein gutes unterstützendes Mittel.
Zink, eingenommen
...gibt es Noname - Nahrungsmittelergänzungs - Tabs, Zinkorotat Pos, Zink-Histidin (soll besser von den Zellen resorbiert werden) und noch einige mehr. Ziel ist eine verbesserte Hautheilung durch die Rolle, die Zink in der Wundheilung spielt und die bereits erwähnte antimikrobakterielle Wirkung, welche aber eher bei aufgetragenen Zinksalben wirksam sein dürfte.
Zink, aufgetragen
es gibt diverse Zinksalben auf dem Markt, welche ebenfalls positive Wirkungen auf die Hautheilung haben sollen und zusätzlich leicht antimikrobakteriell wirksam sind. Als Zusatztherapie bei der Anwendung von Schälpräparaten zu bedenken, ebenfalls ein gutes Mittel, um bei der Roaccutantherapie die ohnehin verlangsamte/gestörte Hautheilung ein wenig zu beschleunigen.
Immer mal wieder wird auch von einer positiven, die Abheilung/das Verblassen von roten Flecken beschleunigenden Wirkung von lokal angewendetem Zink berichtet. Auch hier soll man keine Wunder erwarten, aber Verbesserungen und Unterstützung anderer Therapien sind immer drin.
Bei lokal angewendeter Zinksalbe ist mal wieder zu beachten, dass nach Möglichkeit keine komedogenen Substanzen in der Salbe enthalten sind. Auf dem Board wird diesbezüglich oftmals "Pasta Zinci" empfohlen, welche vom Apotheker angerührt wird.
Bedarf, Dosierung, Überdosierung, Vorsichtsmaßnahmen
Netdoktor.at nennt eine empfohlene Tagesdosis von 10-15 mg Zink, gesundheit.de passend 13 mg. Lifeline empfiehlt niedrigere Dosen um die 10 mg: "Auf Grund neuerer Erkenntnisse über die Absorptionsrate (Aufnahme) von Zink im Körper und den obligatorischen Verlust von Zink werden heute im Gegensatz zu früheren Angaben geringere Zufuhrmengen empfohlen."
Während Netdoktor von einer Deckung durch normale Ernährung ausgeht, wird bei meine-gesundheit.de attestiert, dass Deutschland Zinkmangelgebiet sei und 50% der Bevölkerung zu wenig Zink zu sich nehme. Besonders gefährdet seien Diabetiker, Heranwachsende, Alkoholkonsumenten, Vegetarier, Frauen, die die Pille einnehmen und Personen, die verstärkt Calcium bspw. gegen Osteoporose zuführen.
Zinküberdosierungen sollten vermieden werden, auch hiervor warnt Lifeline ausdrücklich: "Die Gefahr einer akuten Vergiftung besteht bei der Aufnahme von etwa zwei Gramm Zink, chronische Vergiftungserscheinungen wurden bei mehr als 110 Milligramm Zink pro Tag beobachtet. Um jegliche Gefahr von unerwünschten Wirkungen auszuschalten, wird von einer Zinkzufuhr von mehr als 30 Milligramm pro Tag abgeraten".
Seitenanfang |
Stand: 12.04.2002
Autor: Richie