Hallo,
seit Anfang 2001 schaue ich
regelmäßig auf eurer Seite rein.
Eure Berichte und Tipps haben mit immer sehr geholfen.
Aus diesem Grund möchte ich euch als kleines Dankeschön meine
Akne Geschichte erzählen und euch meine vorher/nachher Bilder zeigen.
Ich bin jetzt 24 Jahre alt
und habe seit meinem 13. Lebensjahre leichte Akne, aber nur im Gesicht,
die ich mit verschiedenen Produkten auch immer gut im Griff hatte.
Ich habe wohl das Pech, dass ich die Pickel von meiner Mutter geerbt
habe.
Anfang 2001 brach die Akne
bei mir dann richtig stark aus.
Mein Gesicht wurde von Tag
zu Tag schlimmer. Erst habe ich es mit verschiedenen
Produkten wie Aknemecin, Clinoxid, Klinofug, Effaclar, Minozyclin versucht,
bin schließlich von der Vallete auf die Neo Eunomin umgestiegen.
Alle zwei Wochen bin ich zur Kosmetikerin gegangen, doch leider blieb
der gewünschte Erfolg aus.
Ich scheute auch nicht den
Gang zum Heilpraktiker, das war dann im Mai 2001 (Bioresonanztherapie,
Entgiftungen, Darmspülungen), hatte aber leider alles nicht geholfen.
Ich setzte auch die Pille ab, da er meinte, dass ich sie schon viel
zu lange ( 8 Jahre) nehme und es sein kann, dass mein Körper das
ganze Gift nicht mehr ausscheiden kann und die Akne deshalb so ausgebrochen
ist.
Er sagte, wir müssen jetzt erst mal das ganze Gift ausleiten und
deshalb kann es sein, dass es kurzeitig schlimmer wird,
da das Ausscheiden über die Haut läuft.
Glaubt ja nicht alles, was die Heilpraktiker erzählen, mich hat
das ganze über 250 Euro gekostet und geholfen hat es überhaupt
nicht.
Ganz im Gegenteil, es wurde nur schlimmer. Aber jeder muss wohl seine
eigenen Erfahrungen damit machen.
Ich war psychisch schon total am Ende. Konnte nicht mehr auf die Strasse
gehen.
Bin überhaupt nicht mehr weg gegangen und habe nur noch geheult.
Ich muss dazu sagen, dass ich seit 1997 einen sehr lieben Freund habe
und wir seit 1998 zusammen wohnen.
Er hatte es in dieser Zeit wirklich nicht leicht mit mir, aber er hat
mich immer wieder aufgebaut und zu mir gestanden, obwohl ich wirklich
schrecklich aussah.
Gebt die Hoffnung also nicht auf, es gibt auch noch ganz tolle Männer
die nicht nur ein Modepüppchen suchen, sondern bei denen die inneren
Werte zählen.
Auch meine Freunde waren immer für mich da und haben mich unterstützt.
Auf diesem Weg möchte ich mich auch noch mal ganz lieb bei meinem
Freund, meinen Kollegen und meinen Freunden bedanken.
Ich weiß nicht, was ich in dieser Zeit ohne sie gemacht hätte.
Zum Schluss war es so schlimm,
das wenn ich mir mein Gesicht nur gewaschen und abgetrocknet habe, die
Pickel regelrecht aufgeplatzt sind.
Ich erhielt dann im September
2002 eine Überweisung in die Hautklinik.
Diagnose: schwere Akne conglobata.
In der Klinik haben sie mir dann jeden Tag die Pickel ausgedrückt.
Das hat so wehgetan, dass sie mir vorher das Gesicht mit Emler betäuben
mussten.
Ich bekam Rivanol Verbände,
adstringente Lösungen, Erythromyecin Vas-Cordes und Erythromycin
Puder. Ich war in der Klinik auch in psychischer Behandlung, das hat
aber leider auch nicht viel an meiner damaligen Verfassung geändert.
Da die Akne in der Klinik auch nicht viel besser wurde, bin ich nach
4 Wochen auf eigenen Wunsch nach Hause gegangen. Heute würde ich
nie wieder in eine Hautklinik gehen, wahrscheinlich habe ich mir aber
auch zu viel davon versprochen, aber es war ja auch irgendwie meine
letzte Hoffung.
Ein Gutes hatte es dann aber
doch, denn die Ärzte aus der Klinik haben mir zu guter letzt zu
ROA geraten. Da es aber eine private Klinik war und nur die stationäre
Behandlung von den gesetzlichen Kassen bezahlt wird, musste ich mir
einen neuen Hautarzt suchen.
Ich bin dann auf eurer Ärzteliste
auf den Hautarzt Dr. Latzke in Alzenau gestoßen.
Er ist ein sehr netter und kompetenter Arzt, der sich auch für
meine Probleme interessiert hat und nicht gleich alles als Pubertätsakne
abgestempelt hat.
Die, wenn man nur genügend Geduld hat, auch wieder von alleine
weg geht.
Er stellte die Diagnose: Akne fulminans.
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Vor
der Roaccutantherapie/vor der Klinikbehandlung 1
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Vor
der Roaccutantherapie/vor der Klinikbehandlung 2
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Vor
der Roaccutantherapie/nach der Klinikbehandlung 1
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Vor
der Roaccutantherapie/nach der Klinikbehandlung 2
(Vergrößerung
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Er hat mich erstmal krankgeschrieben, da ich durch die ganzen Behandlungen
echt schlimm aussah und mein Gesicht total gereizt und richtig wund
war.
Ich konnte ja nicht mal mehr auf die Arbeit gehen, weil ich wusste,
das mir wieder alle Kunden gute Tipps und Ratschläge geben und
mir erzählen was für ein armes Mädchen ich bin, und ich
wieder mal heulend in der Werkstatt stehe.
An dieser Stelle auch noch mal ganz lieben Dank an meine Kollegen die
immer sehr verständnisvoll waren und mich getröstet haben.
Ich nahm dann erstmal 1 Woche
Kortison Tabletten.
Meine Haut wurde dann auch nach 3 Tagen schon viel besser.
Ich fing auch wieder mit der Pille an, aber diesmal mit der Diane.
Aus Therapeutischen Gründen bekam ich sie dann auch auf Rezept.
Also, sprecht euren Frauenarzt ruhig mal drauf an.
Am 11. Oktober 2001 habe ich dann mit Roa angefangen und 8,3 Monate
später am
17. Juni 2002 wieder abgesetzt. Meine Gesamtdosis betrug 170mg/Kg.
Mein Gesicht wurde in dieser Zeit von Woche zu Woche besser.
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10 Wochen nach Therapiebeginn
1
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10 Wochen nach Therapiebeginn
2
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Nach 4 Monaten hatte ich keine Pickel mehr nur noch rote Flecken, die
jetzt aber auch verschwunden sind.
Gott sei Dank blieben auch keine großen Narben zurück, nur
viele kleine.
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4 Monate nach Therapiebeginn
1
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4 Monate nach Therapiebeginn
2
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Pickel kamen auch keine mehr nach. Am 30.01.03 hatte ich meine erstes
Fruchtsäure Peeling. Leider kann ich dazu noch nicht so viel sagen,
da noch 9 Behandlungen folgen.
Ich habe mich auch nicht mehr geschminkt, nur noch etwas antibakterielles
Puder benutzt.
Am Anfang war es sehr schwer, aber mit der Zeit war es kein Problem
mehr.
Ganz im Gegenteil. Endlich nicht mehr das ganze Zeug im Gesicht.
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10 Monate nach Therapiebeginn
1 (Ende der Therapie)
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10 Monate nach Therapiebeginn
2(Ende der Therapie)
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Und die Leute haben auch
super darauf reagiert. Sie meinten so seh ich viel besser aus. Das dicke
Make up hinter dem ich mich immer versteckt habe, hätte es nur
noch schlimmer aussehen lassen. Während meiner Zeit mit Roa habe
ich mein Gesicht mit Effaclar gewaschen und als Creme Compliance aus
der Apotheke benutzt. Die nehme ich übrigens heute noch. Und ab
und zu wenn die Haut fettiger ist Pan Oxyl mild.
Nebenwirkungen hatte ich keine Nennenswerten, außer die trockenen
Lippen und die schuppige Haut.
Die ich aber jeden Tag mit Frei Öl eingeschmiert habe und ihr zusätzlich
einmal die Woche ein Ölbad von Hermal gegönnt habe.
Gegen die trockenen Lippen habe ich Dexpantenol mit Vaseline (vom HA
verschrieben bekommen) genommen. Die Hände waren immer am schlimmsten,
manchmal waren sie richtig wund. Ich habe sie dann mit Neutrogena rot
dick eingeschmiert, Baumwollhandschuhe (aus der Apotheke) angezogen
und über Nacht einwirken lassen.
Roa würde ich jederzeit
wieder nehmen, obwohl ich am Anfang totale Angst vor den ganzen Nebenwirkungen
hatte. Mir haben auch einige davon abgeraten.
Ich kann euch nur den Tipp geben, lasst euch nicht so verrückt
machen.
Falls irgendetwas sein sollte, könnt ihr das Zeug jederzeit wieder
absetzen.
Und die Nebenwirkungen, außer trockener Haut, Lippen, Kopfhaut
(ich brauchte mir endlich die Haare nicht mehr jeden Tag zu waschen
weil sie wieder so fettig waren), sind wirklich nicht so schlimm. Meine
Blutwerte waren auch die ganze Zeit über OK.
Am 11. September habe ich dann auch wieder mit der Pille aufgehört.
Am Anfang hatte ich zwar Angst, dass die Akne wieder ausbricht, aber
toi toi toi ist noch alles in Ordnung.
Hin und wieder, gerade wenn ich meine Tage bekomme kommen zwar zwei
drei kleine Pickel, aber die verschwinden auch schnell wieder.
Ich wünsche jedem von euch, dass auch ihr bald von eurer Akne geheilt
seid.
Ich hoffe, dass euch mein Bericht gefallen hat, mir hat es auf jeden
Fall gut getan mal alles auf Papier zu bringen und mir einiges von der
Seele zu reden.
Anhand meiner Bilder könnt ihr mal sehen wie gut Roa bei mir gewirkt
hat und auch dass eine Therapie nicht immer mit so heftigen Nebenwirkungen
verlaufen muss, obwohl ich eine relativ hohe Dosis 40mg/Tag (0,68 mg/Tag
pro kg) über 250 Tage zu mir genommen habe.
Alles Gute wünscht euch Tanja