Archiv 1999: Psychischer Druck

    Psychischer Druck 
     Friday, 05-Feb-99 11:41:39 

          193.158.142.178 writes: 

          Auch ich hatte mal eine zeitlang diesen typischen psychischen Druck. Es ist wie ein Zwang, man macht sich ständig selber fertig. Die Hölle auf Erden 
          könnte man sagen. 

          Ich bin der schlechteste Mensch auf der ganzen Mensch, ich bin häßlicher als alle anderen. Ich bin schlimmer als Bill Gates (Stop S. übertreib's nicht) 
          Andere, die dich kennen denen fällt es aber seltsamerweise gar nicht auf! 

          Sie sind stellvertretende Bankdirektoren, Studenten, Arbeiter oder Arbeitslose. Warum merken sie es denn nicht??? 

          Alles wird immer schlimmer, nicht nur die Haut. Denn es ist ein Teufelskreis...und du kannst es nicht alleine schaffen. Auch nicht wenn du red sniper 
          heißt!!!! 

          Und eventuell möchte man sogar einen Strick nehmen! Devise: warten bis...irgendetwas passiert. Oder beten? 

          Wißt ihr was, daß ist genau der Kernpunkt. Ihr lest es bestimmt gar nicht, weil ich ja eine verrückte idiotische Ausbeuterin bin (hab' ich was 
          vergessen?) Und Ausdrücke verwende ich nicht, also bin ich out. 

          Es ist die Einstellung, verdammt noch mal (hi red bull) und nix anderes. Jeder Mensch hat Stärken, und auch Schwächen. Es wäre schlimm, nein 
          furchtbar, wenn wir perfekt wären. Kapiert. 

          Du bist kein besserer Mensch nur weil du schön bist! Es ist wahr und jeder der ehrlich ist weiß es. Doch quält euch ruhig weiter vor dem Spiegel... 

          Warum ich das jetzt geschrieben hab' (schmeiß' es ja nicht runter Mr. R.) Weiß ich auch nicht, einfach so. 

          Trotzdem Gruß S. 

          (ich danke meinen Freunden, die mich immer unterstützt haben!) 

          S. 


    Re: Psychischer Druck 
     Friday, 05-Feb-99 14:22:18 

          194.25.2.49 writes: 

          Hi S., 

          ich habe Deine Messi mit Vergnügen gelesen... 
          Ich glaube, dass Du vollkommen Recht hast, und das jeder von uns das auch weiss, aber, so ist das zumindest bei mir, liegt zwischen dem Wissen und 
          dem nächsten Blick in den Spiegel ein riesen Unterschied. 

          Ich wünschte es wäre nicht so.... 
          Vielleicht muss ich da mal an mir arbeiten... 

          Für weitere Tips und Gedankliche-Höhenflüge dankbar 

          Matthias 


    Re: Psychischer Druck Teil II 
     Friday, 05-Feb-99 16:27:42 

          193.158.142.178 writes: 

          Um es gleich vorweg zu sagen: ich setze noch eins drauf (weil's dem Matze so gut gefallen hat) 

          Ja, vielleicht müßte ich einmal an mir arbeiten!!! Wenn ich sowas schon lese. Du fängst sofort morgen damit an, verstanden! Bursche, was uns in der 
          Zwischenzeit alles entgeht ist unglaublich... 
          Heieiei, was heißt hier vielleicht. Klar muß jede/r an sich arbeiten, pernament und ständig sonst hält man diesen Druck überhaupt gar nicht aus. Es gibt 
          Menschen, die an diesem Druck kaputt gegangen sind...mögen sie in Frieden ruhen. 
          Das ist es doch alles überhaupt nicht wert!!! 

          Der Sinn des Lebens besteht nicht darin, daß man sich dauernd fertig macht. Der Sinn des Lebens besteht im geben und natürlich auch im nehmen, ist 
          doch logisch. Was denn sonst?? 
          Ja, natürlich war ich auf dem falschen Trip, aber ich bin's nicht mehr und das ist der entscheidende Punkt. 
          Einst habe ich nicht nur den Spiegel genommen und davor bittere Tränen vergossen (wie schön ich doch früher war!) 
          Ich habe mich angefangen zu hassen, und nur deshalb weil ich so eine üble Visage hatte... 

          Mir ist irgendwann auf einmal etwas klar geworden. Egal was ich tue, und egal wie ich aussehe, ich bleibe immer und ewig dieselbe Person. Aus mir 
          wird nicht mehr, aber auch nicht weniger. So ist es doch. 

          Dann ging ich hinaus in die Welt, oder vielmehr vor die Tür aber mit einem Strahlen im Gesicht. Denn ich habe einen Kampf gewonnen: den Kampf 
          gegen mich selbst. Halleluja, möge es allen andern auch so ergehen. 

          Und siehe da: es ist alles viel besser geworden, weil ich wieder lachen und mich mit anderen freuen kann. 

          Grüße von 
          S. 

          PS: mehr positves Denken bitte 

          S. 


Stand: 30.3.1999